Nach den zahlreichen Covid-Einschränkungen ergab sich im Herbst 2021 endlich die Möglichkeit zum Reisen.
In Ypern, Belgien, hatte ich die Gelegenheit, mir das berühmte Museum In Flanders Fields anzusehen, dessen attraktive Ausstellung britische Experten von Event Communications vorbereitet haben, die auch an der Ausstellung des jüdischen Museums Polin in Warschau mitgewirkt haben.
In Deutschland traf ich erneut die Direktorin des Jüdischen Museums Berlin, Frau Hetty Berg, die eines der Mitglieder unseres Internationalen Beirats sein wird, und besichtigte natürlich ausgiebig das ganze Museum mit seiner Ausstellung. Diese hat nicht nur ein modernes Design, sondern auch ein durchaus modernes Gesamtkonzept. Über die phänomenale Verbindung der multimedialen Ausstellung mit der Architektur Daniel Libeskinds wurde andernorts bereits viel geschrieben.
Ich führte auch Gespräche mit dem tschechischen Botschafter in Deutschland, Herrn Tomáš Kafka, sowie mit Frau Michaela Küchler vom deutschen Außenministerium, die tschechischer Abstammung und zurzeit Sonderbeauftragte für Beziehungen zu jüdischen Organisationen, Holocaust-Erinnerung und Antisemitismus-Bekämpfung ist.
In Jerusalem traf ich Daniel Silberklang und Dan Michman vom Museum Yad Vashem sowie Markéta Pnina Younger von den Central Archives for the History of the Jewish People. Ich besuchte Beit Theresienstadt und besichtigte in Tel Aviv ausgiebig das wohl modernste jüdische Museum der heutigen Zeit ANU („Wir“).
Martin Reiner
